Derdiedas Skeletoni lebt in seiner entscheidenden Entwicklungsstufe auf der Ebene von Sein, Kommunikation, reinem Denken und Bewusstsein.
In seiner vorgeburtlichen Phase (zu erkennen an einer lästigen Umhüllung aus organischem Kohlenstoff) benötigt er zum Überleben auf dem unteren physischen Plan geistig bremsende Energieebenen wie Triebe, Instinkte und Sinne.

Diese kann er ablegen, wenn er nach einer Zeit der Reifung und Übung genügend Erfahrung wahrer menschlicher Existenz-fähigkeiten gesammelt hat. Sobald diese vorgeburtliche (Skeletoni-fötale) Phase sich ihrer Reifung nähert, strebt er danach, die Metamorphose vom körperlichen in den geistigen Zustand zu durchlaufen. Dies ist ein naturgegebener Vorgang, eingeleitet durch den Prozess geistigen Wachstums, bei dem der Skeletoni oft weder Zeitpunkt noch Grund der Transformation kennt, wohl aber gleich einem Ungeborenen im Mutterleib fühlt, dass bald eine neue ungewohnte Daseinsform auf ihn wartet.

Aufgrund der dann erlangten Freiheit vom Zwang, sich ernähren, wärmen, paaren und trennen zu müssen, kann er sein Bewusst-sein rein und unverstellt auf das Erleben der Schöpfung fokussieren. War vorher alles in träger und beengender, wenn auch warmer und pulsierender, geborgener Fleischlichkeit gefangen, ist dies eine Befreiung, gleich der eines Schmetterlings aus der Raupe. Das Wiedererkennen seiner ehemaligen Weggefährten auf der nächsten Entwicklungsstufe ist ein nahezu unvorstellbar lieblicher Prozess geistiger Begegnung.
Die Skeletonische Gesellschaft weist aufgrund dieser spezifischen Freiheiten im Verhältnis zur vorgeburtlichen Gesellschaftsordnung grundlegend unterschiedliche Strukturen auf:
Dank des nicht vorhandenen physischen und gesellschaftlichen Druckes, Lebens-Ressourcen zu suchen, erobern, horten und verteidigen zu müssen, hat der „Krieg“ aufgehört als Durchsetzungsform zu existieren.

Aus demselben Grund ist die irreale Darstellung von Lebenskraft in Form von farbigen Papierbildchen oder runden Edelmetallplättchen, geschmückt mit Zahlen und Menschenköpfen ebenso hinfällig, wie die betrügerische Duplizierung derselben in Form von „Aktien“ oder „Finanzderivaten“. Völlig undenkbar ist der Raub von Energie durch den kriminellen Gebrauch von Mustern wie Zinsen, Gebühren, Steuern oder Zöllen. Der gemeine Skeletoni weiß in der Regel nicht, was die historischen Begriffe von Kapital-ismus oder Kommun-ismus bedeuten. Bezeichnungen wie „Topverdiener“ oder „Harz-4-Bezieher“ ebenso „Bedingungsloses Grundeinkommen“ oder „Steuersparmodell“ gelten ihm seit langem als lächerliche Gedankenkonstrukte oder verführerische Wahnformen.
Eine Hierarchie aufgrund physisch veranlagter Ungleichheit ist unvorstellbar.
In der Folge ist die Skeletoni-Kultur vollkommen frei von Sklaverei, Prostitution, Zuhälterei und jeder anderen Form gegenseitiger Unterdrückung.

Die so genannte (Macht-)Politik vorzeitlicher menschlicher Entwicklungsstufen wird aus skeletonischem Blickwinkel als eine rudimentäre Gesellschaftsordnung auf unterstem Niveau betrachtet und gilt letztendlich als verantwortlich für den immer wieder zyklisch auftretenden, massenhaften und ungewollt vorzeitigen Exit aus der körperlichen Daseinsform.
Es mag zahlreiche menschliche Philosophen und Religionsstifter gegeben haben, die für ihre Gesellschaften eine ähnliche Überwindung und Befreiung von den erwähnten negativen Mustern aufgezeigt und angestrebt haben … für die Skeletonis ist dies bereits Realität.
Den ungeübten menschlichen Betrachter verwirrt zunächst das Erscheinungsbild des Skeletonis durch seine Polarität. Aufgrund fehlender oder ungeübter Übersinne nimmt dieser meist nur einen Pol wahr, den basalen Abdruck des skeletonischen Seins auf dem menschlich-physischen Plan.
Man sieht nur die kleine Spitze seiner Existenz, gleich einem Eisberg, dessen überwiegender Teil sich unterhalb der Wasseroberfläche befindet, ohne entdeckt zu werden. Beim Skeletoni-Abdruck in der Diesseitswelt verhält es sich genauso, wenn auch spiegelverkehrt. Seine für uns sichtbare Form ist der kleinste Teil, während der geistige Eisberg unsichtbar über ihm schwebt.

Ein in seiner Ganzheit für uns unsichtbarer Skeletoni hinterlässt auf der physischen Ebene unseres Planes eben gerade eine so rudimentäre materielle Spur, dass unser Geist in seiner gewohnten Betrachtungsweise dazu neigt, uns den Abdruck eines vergangenen menschlichen Körpers vorzugaukeln.
Denn der äußerliche Blick des menschlichen Betrachters ist so grob, dass von einem Skeletoni eben nur eine Art Röntgenabbild erscheint. Wer aber mit einem besonderen Blick schaut, der sieht das geistige Leben seiner Existenz.

Die Herausforderung in der Beschäftigung mit der Skeletoni-Kultur ist somit, die Fähigkeit eines neuen Sehens zu entwickeln, begründet auf Geist und Herz, um die wahre Natur des Skeletoni zu verstehen. Auf diese Art können wir vielleicht auch für unsere eigene derzeitige Kultur neue Impulse für Wachstum und veränderte Perspektiven gewinnen.


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